Am 10.03.2023 fand bei Sturm und Schnee im Bürgerhaus der Informationsabend Wald statt. Anlass war die aktuell bestehende Unsicherheit vieler privater Waldbesitzer, was mit den umfangreichen Kahlflächen oder Restbeständen an Fichten geschehen soll. Die Fichten sind in den letzten zwei Jahren in unsere Höhenlage fast vollständig abgestorben. Borkenkäfer und Trockenheit konnten die Bäume nichts mehr entgegensetzen. Auf den Kahlschlägen breiten sich sehr rasch Brombeeren aus und verwandeln die Flächen in undurchdringliches Dickicht. Es gibt eine Vielzahl neuer Förderprogramme, aber für einzelne Personen ist es schwer, den Überblick zu bewahren. Unklar ist darüber hinaus, welche Baumarten gepflanzt werden sollten.
Insofern war der Austausch über bisherige Erfahrungen und die zahlreichen wertvollen Hinweise von Förster Jens Marx genau der richtige Impuls zum richtigen Zeitpunkt. In den kommenden Wochen und Monaten wollten wir die bisher gesammelten Ideen und Erläuterungen zu den Förderprogrammen hier auf der Homepage für alle zugänglich zusammentragen und einen Termin für die gemeinsame Inspektion der Flächen organisieren. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich bei Förderanträgen oder der Bestellung von Saatgut oder Jungbäumen zusammenzutun. Vor uns liegt tatsächlich etwas Arbeit, um die Waldflächen rund um das Dorf wieder zu ökologisch stabilen Lebensräumen zu machen. Mit Blick auf die essentielle Bedeutung von Wäldern als Kohlenstoffspeicher, nachwachsender Energieträger, Sauerstoffquelle und Ökosystem gibt es aber eigentlich keine Alternative als sich um die Flächen zu kümmern und den nachfolgenden Generationen eine Lebensgrundlage mitzugeben.
Ganz herzlichen Dank an Norbert Zimmermann für die Organisation der Veranstaltung!
Wie viele andere Orte in unserer unmittelbaren Umgebung ist auch Ahrbrück bis heute schwer von dem Flutereignis 2021 gezeichnet. Jeden Tag fahren viele von uns auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkauf durch den Ort und auch an der Stelle vorbei, wo vor der Flut eine Sitzgruppe stand. Gemeinsam mit unserem Partnerdorf Lückert haben wir nun aus Spendengeldern eine neue Sitzgruppe besorgt und diese am 06. Oktober 2022 den Bürgerinnen und Bürgern in Ahrbrück übergeben. Zusätzlich wurde eine eine Hortensie wieder zurückgebracht, die kurz nach der Flut von uns ausgegraben und so gerettet werden konnte. Die Sitzgruppe und die wieder heimgekehrte nun blühende Pflanze soll den Ausgangspunkt für einen Gemeinschaftsplatz darstellen, der, so der Bürgermeister Walter Radermacher, an diesem Ort entstehen soll. Es war sehr schön zu sehen, dass unser Geschenk so dankbar entgegengenommen und eine so tolle Verwendung finden wird.
Beim diesjährigen traditionellen Hühnerfest freuten wir uns gemeinsam mit unseren Gästen bei Kaffee und Kuchen darüber, dass wir jetzt schon seit 5 Jahren gemeinsam Hühner halten. Einige hatten Zweifel, ob dieses Konzept aufgeht, aber es gibt noch immer 10 Familien, die sich gemeinschaftlich um die Hühner kümmern. In dieser Zeit gab es auch so manche Herausforderung zu überwinden und wie lernen sicher immer noch Neues dazu und doch gibt es einfach unschlagbare Vorteile, sich die Hühnerhaltung zu teilen. Urlaub, Dienstreisen oder Krankheitstage lassen sich problemlos auffangen, anfallende Arbeiten und Kosten teilen. Und auch Hühner-fachsimpeln macht zusammen einfach mehr Spaß ...
Nach zwei-jähriger Corona-bedingter Pause war es endlich wieder so weit. Unser wichtigstes Fest, die Kirmes, konnte stattfinden. Gemeinsam planen, Auf- und Abbauen und Feiern - nichts schweißt mehr zusammen! Auch das Wetter spielte mit und so kamen viele Besucher in unser kleines Dorf. An die vielen Helferinnen und Helfer geht ein ganz herzliches Dankeschön. Ohne Euch wäre dies alles nicht möglich!
Ach, war das schön! Begonnen mit dem Maibaum aus dem Wald holen, schälen, den Kranz binden, über die Länge der Spitze diskutieren, die Bänder befestigen und das Aufstellen des Baumes. Traditionell wird der Kranz am Vorabend von den Frauen gemeinsam gebunden. Dieses Jahr waren wir besonders viele und es wurde ein besonders schöner Abend, an dem wir das Mutter- und Oma-Sein oder einfach das Sein an und für sich geniessen konnten. Und immer beachten ..., die schönsten Zweige außen präsentieren ;-). Viele waren auch gekommen, um den Baum zu schmücken, aufzustellen oder zu bewundern. Mit innerer Ruhe und Gelassenheit und der Kombination von viel Erfahrung landetet der Baum sicher in der Grube und stand am Ende gerade und sicher. Es gibt nichts schöneres, als im Sonnenuntergang mit Euch geneinsam am Lagerfeuer Bratwürste zu geniessen und das Mailied zu singen!
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